Bande ausgeforscht:

Jüngster Täter ist erst 13 Jahre

Kärnten
13.01.2016 17:03

Die Liste der Straftaten ist ellenlang! Eine in Klagenfurt ausgehobene Jugendbande soll mehr auf dem Kerbholz haben, als ursprünglich angenommen. Wie berichtet, gehen auf das Konto der Verdächtigen auch an die 60 Autoeinbrüche. Das jüngste Mitglied der zehnköpfigen Clique ist erst 13 Jahre.

Durch umfangreiche Ermittlungen gelang es den Beamten des Kriminalreferates Klagenfurt, zehn Jugendliche aus dem Bezirk auszuforschen, die mittlerweile unter Kriminalisten sogar als dicke Fische gelten. Und das, obwohl sie erst zwischen 13 und 20 Jahre alt sind. Vor allem während der Weihnachtsfeiertage und nach dem Jahreswechsel soll die kriminelle Bande zahlreiche Autos in Klagenfurt geknackt haben. "Sie gingen dabei immer gleich vor", schildert ein Ermittler: "Scheiben wurden eingeschlagen und dann Wertgegenstände aus den Fahrzeugen gestohlen." Zudem sollen die Jugendlichen auch Cannabis konsumieren.

Obwohl einige von ihnen binnen einer Woche gleich drei Mal hintereinander bei Autoeinbrüchen und Sachbeschädigungen ertappt worden sind, sitzt noch niemand hinter Gittern. Ja, die Jüngeren werden sogar ohne strafrechtliche Konsequenzen davonkommen. "Diese Burschen reizen unser Rechtssystem voll aus", meint ein Polizist.

Dass ihm nichts passieren kann, scheint auch das jüngste Mitglied der Bande, ein 13-jähriger Schüler, genau zu wissen. Nach seiner Einvernahme verabschiedete er sich mit einem schelmischen Lächeln von den Polizisten.

"Laut Jugendstrafgesetz gilt ein Jugendlicher erst ab der Vollendung des 14. Lebensjahres als strafmündig", so Tina Frimmel-Hesse von der Staatsanwaltschaft: "Solche Personen werden zwar registriert, aber nicht strafrechtlich verfolgt."

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