Die 3C Carbon Group im bayerischen Landsberg am Lech hat nun das Schicksal der Marke Horex in der Hand. Wenig verwunderlich, dass nun jede Menge Carbon verbaut ist. Im Moment bekommt man ausschließlich die auf 33 Exemplare limitierte Silver Edition zu Gesicht, die vor Eleganz und edel glänzender Technik nur so strahlt, doch auch das Bike für die größere Serie, das im November auf der EICMA in Mailand vorgestellt wird, soll nicht weniger Carbon spazieren tragen.
Vor allem durch den exzessiven Kohlefasergebrauch hat die VR 6 respektable 30 kg abgespeckt, womit sie vollgetankt auf nur noch 240 kg kommt (221 kg trocken). Kein Leichtgewicht, aber das wird von einem Sechszylindermotorrad wohl auch niemand erwarten.
Ein wenig Carbon ist zu sehen, das meiste aber lackiert. Man trägt quasi den Pelz innen. Zum Beispiel beim schlanken Rahmenheck mit den LED-Minirücklichtern, die auch die Blinkerfunktion übernehmen. Unterm Soziussitz befindet sich ein Staufach. Auch Schutz"bleche", Spritz- und Fersenschutz bestehen aus dem Hightech-Material. LED-Scheinwerfer verströmen Hightech-Flair, ebenso das digitale Display.
Das Fahrwerk kommt jetzt von Öhlins statt von WP, sowohl die auf die Horex abgestimmte 43-mm-Upside-down-Gabel als auch das rennsporttaugliche TTX36-GP-Zentralfederbein. Nichts geändert wurde an der Vierkolben-Bremsanlage von Brembo, ABS ist Serie.
Kein Quell der Freude war bisher der 1.218 cm³ große Motor - passé, sagt 3C: Dank verbesserter Elektronik sowie Fertigung soll er deutlich hoffähigere Manieren aufweisen: kein Startorgeln, kein Holpern, kein Drehmomentloch bei mittleren Drehzahlen, kein Absterben mehr. Außerdem ist er um 9 auf 170 PS erstarkt, nicht zuletzt wegen der neuen, bildschönen Edelstahlauspuffanlage. Das maximale Drehmoment beträgt 138 Nm.
Auch der Horex VR 6 Silver Edition werden wir nicht gerade inflationär auf der Straße begegnen - das Standardmodell kommt aber bereits im Frühjahr auf den Markt - in Österreich um über 30.000 Euro.
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