Jeder Dritte geht in Österreich gelegentlich trotz Krankheit arbeiten - vorwiegend aus Pflichtgefühl gegenüber den Kollegen.
"Hauptgrund ist das Pflichtgefühl gegenüber Kollegen", sagt Studienautor Reinhard Raml vom Ifes-Institut. Oft gibt es auch den Grund, dass es keine Vertretung gibt oder dass die Arbeit sonst liegen bleiben würde. Raml: "Und 16 Prozent jener, die krank zur Arbeit gehen, tun das, weil sie Angst vor Konsequenzen haben." Am häufigsten werden hier Sorgen um eine mögliche Kündigung ins Treffen geführt, gefolgt vom Unmut der Vorgesetzten.
Sehr oft gehen Geschäftsführer arbeiten, obwohl sie nicht gesund sind. Hingegen werden kranke Mitarbeiter in Berufen mit Kundenkontakt von ihren Chefs ungern gesehen, so der AK-Gesundheitsmonitor.
Kronen Zeitung
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