Yahoo kritisierte in der am Wochenende veröffentlichten Klageerweiterung zugleich die von Facebook gewählte Patentauswahl: Die meisten davon seien in den vergangenen Monaten zusammengekauft und nicht selbst entwickelt worden.
Für Facebook kommt die Anfang März eingereichte Yahoo-Klage zur Unzeit: Das Unternehmen bereitet sich auf seinen Milliarden-Börsengang vor. Und ein ausgewachsener Patentstreit mit ungewissem Ausgang könnte Investoren verunsichern.
Das soziale Netzwerk hatte im Zuge der Abwehrvorbereitungen mehrere hundert Patente von IBM erworben - laut einem US-Medienbericht auch solche, auf die Yahoo Lizenzen hält. Zuletzt kaufte das Online-Netzwerk für 550 Millionen Dollar Microsoft ein Paket von AOL-Patenten ab, die der Softwareriese seinerseits erst vor kurzem übernommen hatte.
Yahoo hatte auch schon kurz vor dem Google-Börsengang 2004 die Patentkeule herausgeholt. Damals bekam der Internetkonzern bei der Einigung 2,7 Millionen Google-Aktien, die wenig später mehrere hundert Millionen Dollar wert waren.
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