Preisabsprachen

Apple weist Kartellvorwurf bei E-Books zurück

Web
13.04.2012 12:52
Apple hat den Vorwurf zurückgewiesen, durch ein Kartell mit mehreren Verlagen die Preise für elektronische Bücher in die Höhe getrieben zu haben. Der Start des hauseigenen iBookstore habe "Innovation sowie Wettbewerb vorangetrieben und die monopolistische Marktmacht" des Onlinehändlers Amazon gegenüber den Verlagen gebrochen, sagte ein Apple-Sprecher am Donnerstag. Apple habe es einfach den Verlagen überlassen, die Preise festzusetzen - wie es bei den Apps für iPhone und iPad der Fall sei.

Das US-Justizministerium hatte am Mittwoch wegen des Verdachts auf Preisabsprachen bei E-Books ein Kartellverfahren gegen Apple und zwei große Verlagshäuser eingeleitet (siehe Infobox). Dem Ministerium zufolge richteten sich die Absprachen vor allem gegen die Preispolitik von Amazon. Als Konsequenz der Absprachen hätten die Verbraucher für E-Books "Dutzende Millionen Dollar zusätzlich" zahlen müssen.

Vor dem Verkaufsstart des iPad von Apple hatte Amazon elektronische Ausgaben vieler Bestseller für den Preis von 9,99 Dollar (7,60 Euro) verkauft. Mit dem Erscheinen des iPad setzte Apple ein neues Preissystem für E-Books durch, bei dem die Verlage die Preise festsetzen und Apple 30 Prozent davon einbehält. In der Folge stiegen die Preise für E-Books auf im Schnitt 12,99 Dollar. Amazon musste daraufhin die Konditionen mit den Verlegern neu aushandeln.

Das Online-Versandhaus kündigte bereits an, die Preise für viele E-Books nun sobald wie möglich wieder zu senken. Viele Verlage befürchten, dass Verbraucher dadurch noch schneller zu digitalen Angeboten wechseln könnten, wodurch die deutlich höheren Preise für gedruckte Bücher kaum noch zu halten wären (siehe Infobox).

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