Gleich und gleich?

Trotz Gegensätzen in der Liebe auf einer Wellenlänge

Leben
04.08.2011 18:51
Gegensätze ziehen sich an – so heißt es im Sprichwort. Doch bei längerfristigen Beziehungen können Gegensätze bald zu einem Problem werden. Denn bei zu gegensätzlichen Paaren fliegen zu Beginn vielleicht die Funken, aber später umso mehr die Fetzen. Jede Beziehung braucht ihre Reibungspunkte, genauso jedoch ihre gemeinsame Basis. Wie eine Beziehung gute Chancen hat, harmonisch zu funktionieren, erfährst du hier.

Die Sache mit den Gemeinsamkeiten
Gegensätze hin oder her: Wenn man sich dazu entschließt, eine Beziehung einzugehen, dann ist es wichtig, dass man in grundlegenden Fragen des Lebens jedenfalls übereinstimmt: Zusammenziehen, heiraten, Kinder? Hakt es in einem dieser Bereiche, dann ist auf Dauer kein Miteinander möglich. Wichtig ist, dass ihr die gleichen Ziele habt und an einem Strang zieht.

Auch sollten die Lebenseinstellung und die Interessen bis zu einem gewissen Grad ähnlich sein oder sich zumindest vereinbaren lassen. Bist du ein Draufgänger und deine Partnerin ein sehr sicherheitsorientierter Typ, dann wird es immer wieder krachen, weil sie sich sorgt und du dich eingeengt fühlst. Ist dir deine Unabhängigkeit wichtig und du gehst gern mit Freunden aus, dann wird dich ein Partner einengen, der ein extremes Nähebedürfnis und einen Hang zur Eifersucht an den Tag legt.

Gemeinsam und alleine
Ihr solltet jedenfalls versuchen, gemeinsame Hobbys zu finden bzw. zu bewahren. Denn gemeinsam verbrachte Zeit tut jeder Beziehung gut. Das bedeutet nicht, jede Minute des Tages nur miteinander und in Harmonie verbringen zu müssen. Jeder will auch Zeit mit seinen Freunden verbringen, und nach einem getrennten Wochenende ist die Wiedersehensfreude sicher groß. Wie immer macht es die richtige Mischung aus, damit sich beide wohlfühlen können. Gehen eure Interessen so stark auseinander, dass sich ein Teil immer überwinden muss, um etwas mit dem anderen zu unternehmen, dann hat eure Beziehung wahrscheinlich ein Ablaufdatum.

Was liebt ihr aneinander?
Ihr solltet euch rechtzeitig klar werden, was ihr am anderen schätzt. Denn Gegensätze sind auch jene Bereiche, in denen ihr aneinander wachsen könnt. Jemand, der sehr sicherheitsorientiert ist, kann durch einen wagemutigen Partner ein Stück weit seinen Erfahrungshorizont erweitern und seine Komfortzone verlassen. Er kann Dinge erleben, zu denen er sich alleine nie überwunden hätte. Umgekehrt kann der nicht an Morgen denkende Part lernen, dass Planung dabei hilft, gemeinsam Ziele zu erreichen und sich auch über Sicherheit und ruhige Stunden beginnen zu freuen.

Wichtig ist, dass beide aufeinander zugehen wollen. Nörgeln und sich gegenseitig ändern wollen, bringt nichts. Entscheidend ist, dass du jene Verhaltensweisen, die dir wichtig sind, mit deinem Partner besprichst und ihn, wenn er diese zeigt, auch entsprechend lobst und belohnst. Ihr solltet euch jedoch nicht gegenseitig verbiegen wollen. Wenn ihr euch in euren Eigenheiten akzeptiert und respektvoll miteinander umgeht, dann habt ihr trotz aller Gegensätze die beste Basis für eine harmonische Beziehung geschaffen, die auch Krisen überstehen kann.

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(Bild: kmm)



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