17 Menschen ermordet

Todesstrafe für Florida-Killer (19) gefordert

Ausland
13.03.2018 19:53

Die Todesstrafe für den 19-jährigen Schützen, der im Februar an einer Schule in den USA 17 Menschen getötet hatte, strebt jetzt die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Florida an. Das geht aus einem von den Strafverfolgern bei Gericht eingereichten und am Dienstag veröffentlichten Dokument hervor.

Der Todesschütze Nikolas Cruz hatte am Valentinstag an der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland mit einem Schnellfeuergewehr um sich gefeuert. Neben den 17 Toten gab es 17 Verletzte.

Cruz, ein Ex-Schüler der Schule, wurde 40 Minuten nach dem Blutbad von der Polizei gefasst. Er gestand die Tat und wurde in der vergangenen Woche von einem Geschworenengericht wegen 17-fachen Mordes und 17-fachen Mordversuchs angeklagt.

Nach der Tat entbrannte in den USA erneut eine Debatte über ein schärferes Waffenrecht. Anders als bei Bluttaten im vergangenen Jahr verebbte die Diskussion aber nicht rasch wieder. Das liegt auch an dem Engagement von Überlebenden des Amoklaufes, die mit zahlreichen Auftritten Druck auf Politiker machen wollen.

Überlebende des Massakers haben eine Kampagne zur Einschränkung des laxen US-Waffenrechts gestartet. Für den 24. März planen sie eine Großdemonstration in Washington. Bereits am Mittwoch wird es unter dem Motto „Enough“ („Genug“) landesweite Aktionen geben. Dabei werden Schüler und Studenten um 10 Uhr Ortszeit ihre Klassenzimmer für 17 Minuten verlassen. Jede Minute ist einem der Opfer von Parkland gewidmet. Die Jugendlichen wollen mit diesen sogenannten Walkouts nicht nur an die Opfer erinnern, sie demonstrieren auch für strengere Waffengesetze.

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