Mit der neuen Version "Conficker B++" versuchten die kriminellen Programmierer, weitere PCs zu infizieren und sie anschließend ferngesteuert zu einem Botnet zu verbinden, schreibt die Zeitung. Die "B++"-Variante könne zudem über eine Hintertür beliebige Programme nachladen und neue Versionen einschleusen, berichtet das Computer-Fachmagazin "heise". Conficker kann sich auch über externe Speichermedien oder USB-Sticks verbreiten und ist verglichen mit anderen Computer-Schädlingen äußerst schwer wieder zu entfernen.
Die schädliche Software nutzt eine Windows-Lücke aus, für die Microsoft allerdings bereits im vergangenen Oktober einen Patch veröffentlichte. Der Softwarekonzern hatte vor rund zwei Wochen ein Preisgeld von 250.000 Dollar (195.343 Euro) für Informationen ausgelobt, die zur Ergreifung der Schädlings-Programmierer führen. Zuvor hatte Microsoft-Sicherheits-Manager Roger Halbheer in einem Blog die Kunden zum Teil selbst für die Verbreitung des Wurms verantwortlich gemacht. Viele hätten den angebotenen Patch nicht oder zu spät installiert und damit "Russisch Roulette" gespielt, schrieb Halbheer.
Nach Angaben eines Experten sind jedoch auch Unternehmen von den Attacken betroffen, die die nötigen Sicherheitsvorkehrungen längst durchgeführt hatten. Über die genauen Absichten der Attacken herrscht weiterhin Unklarheit.
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