In letzter Zeit melden sich immer öfter Mitarbeiter des AMS zu Wort, um darüber zu berichten, was sie in ihrem Arbeitsalltag so alles erleben. Die Besuchstermine sollten womöglich nach 10 Uhr sein, damit die Arbeitssuchenden nicht zu früh aufstehen müssen. Die wichtigsten Fragen sind, ob es sechs oder sieben Wochen Urlaub gibt, ob man zumindest zwei Tage im Homeoffice arbeiten kann, und dazu noch Lohnvorstellungen, die oft utopisch sind. Viele kommen in „Luxus-Karossen“ zum Termin und sind an gar keinem Arbeitsplatz interessiert. Denn mit der Mindestsicherung und zwei, drei Schwarzarbeiten im Monat geht sich das locker aus. Firmenchefs berichten, dass Arbeitssuchende nicht wegen der Aussicht, einen Arbeitsplatz zu bekommen, erscheinen. Sie kommen nur, um einen Stempel zu erhalten, damit sie beim AMS einen Nachweis haben, dass sie sich um einen Job bemüht haben. Und die jungen Menschen im Land sagen immer öfter: „Wir wollen uns das Leben durch einen unbefriedigenden Job nicht zerstören lassen.“ Im Juli waren in Österreich 289.968 Menschen arbeitslos und 69.406 in Schulungen „versteckt“! Bei diesen Tatsachen, die keinesfalls eine Übertreibung sind, darf man sich schon die bange Frage stellen: Wie soll sich das in Zukunft ausgehen?
Peter Blaschek, Wien
Erschienen am Do, 11.9.2025
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Warum sollen Arbeiter und Angestellte draufzahlen?
Ich habe den Artikel zu den KV-Verhandlungen und Christian Knill gelesen. Die Forderung, mit 2% abzuschließen, finde ich erschreckend. Warum sollten ...
Die Regierung will Pensionen unter der Inflationsrate erhöhen und die Gehälter der öff. Bediensteten nicht stark steigen lassen. Einsparungen sollen ...
Frau Kneissl bezeichnet sich als politischen Flüchtling. Habe ich da etwas versäumt? Wegen der Huldigung von Putin hätten Sie nicht flüchten müssen. ...
Laut Umfragen haben rechte Parteien enormen Zuwachs, ohne etwas tun zu müssen. Linke Parteien sorgen dafür. Die größte Gefahr geht nicht von rechten ...
Im deutschen Fernsehen gibt es nur einen Moderator. Ich glaube auch, dass die Qualität der „Zeit im Bilder“ besser ist als jene von „Tagesschau“ und ...
.und jetzt? Wenn Google demonstrativ die Stirn bietet und einfach gar nichts unternimmt, vor allem keine Strafe zahlt, was beabsichtigt die EU dann ...
Wie immer fangen die Politiker mit falschen Vorstellungen an: Zuerst viel Werbung für die PV-Anlagen, jetzt für die E-Autos! Aber es scheitert an der ...
In Österreich vermittelt einem die Politik der letzten Jahre das Gefühl, als gäbe es einen Generationenvertrag mit Asylanten aus aller Herren Länder, ...
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.