Verpflichtende Gesundheitshotline

Es liegt an uns, Schockfotos, wie jetzt aus der Klinik Donaustadt kommend, zukünftig gar nicht mehr möglich werden zu lassen. Das gestresste Spitalspersonal verdient Entlastung. Der österreichischen Unart, selbst mit Kleinigkeiten gleich die nächste Krankenanstalt anzusteuern, ist ein Ende zu setzen. Eine verpflichtende Patientensteuerung muss her! Vor sechs Jahren wurde die Gesundheitshotline 1450 gegründet, um die Spitäler zu entlasten. Ziel verfehlt! Keine einzige KH-Ambulanz verzeichnet seit der Gründung von 1450 einen Rückgang in Sachen unberechtigte Inanspruchnahme. Bei 1450 kümmern sich 160 Hotline-Fachkräfte um derzeit 700 bis 1000 Anrufe täglich. Was nützt die beste Telefonberatung, wenn schlussendlich jeder macht, was er will? Erster Schritt zur wirksamen Patientensteuerung: Jedes Telefonat muss mit einer verpflichtenden Anweisung enden. Beispiel: „Suchen Sie Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt auf!“ Wer daraufhin eigenmächtig ins Spital geht, hat diese Inanspruchnahme zu bezahlen.