Flusskrebse waren einst in allen Gewässern Österreichs weit verbreitet: einerseits ein gesundes Nahrungsmittel, andererseits zuständig für die Verbesserung der Wasserqualität durch die Verwertung kranker und toter Fische, abgestorbener Pflanzen etc. Zuerst wurde der Bestand des heimischen Edelkrebses durch die eingeschleppte Krebspest auf einzelne Restpopulationen dezimiert, jetzt wird der Bestand massiv durch die geschützten Kormorane, Fischreiher und neuerdings durch den Fischotter reduziert, ja ausgerottet: So sind in Gewässern im Lammertal, dem bisher größten Edelkrebsvorkommen im Land Salzburg, keine Edelkrebse mehr vorhanden. Wenn hier nicht regulativ eingegriffen wird, ähnlich den Abschussplänen für Reh- und Gamswild, dann gehen wichtige Glieder und unverzichtbare Bestandteile der heimischen Nahrungskette – besonders durch den sich stark vermehrenden Fischotter – dauerhaft verloren.
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