Für Wladimir Putin war der Zusammenbruch der Sowjetunion eine persönlicher Tragödie, wie er selbst eingestanden hat. Dann wurde und nun wird alles unternommen, so viel Einfluss wie möglich in den ehemaligen Teilstaaten zu haben. Die Annexion der Krim war wegen des nicht vorhandenen Widerstandes seitens der Ukraine und der westlichen Staaten eine schnelle militärische Aktion. Hinterher gab es westlicherseits, vor allem von der EU, Drohungen und Sanktionen, die zu erhöhten Erdöl- und Erdgaspreisen führten, obwohl man zu gut zwei Drittel von diesen Rohstoffen abhängig ist. Was nie dazugesagt wird ist, dass man nach der NATO-Osterweiterung vor der Tür Russlands Waffen stationiert hat, was zuvor nie der Fall war, weil man es, wie einst der deutsche Altkanzler Helmut Schmidt in einem viel beachteten TV-Interview sagte, der Sowjetunion und später Russland nicht zumuten konnte. Das Gleiche galt laut Schmidt umgekehrt genauso. Daran hat man sich bis vor einigen Jahren gehalten. D. h., die Weitsicht der westlichen bzw. EU-Politik fehlt. Russland sieht die NATO seither als akute militärische Bedrohung. Wie man aber von der Leyen kennt, wird sie weitere (zu unserem Nachteil noch schärfere) Sanktionen fordern. Somit bleibt der Ukraine-Konflikt am Köcheln. Und vor allem in Brüssel wird man weiterhin so tun, als wäre man durchsetzungsfähig.
Eduard Fitzka, per E-Mail
Erschienen am Di, 28.12.2021
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