Ein Kanzlerwechsel im Zweimonatsrhythmus ist für stabile Demokratien im Allgemeinen und Österreich im Speziellen absolut unüblich. Schmeichelhaft kommentiert könnte man das als „italienische Verhältnisse“ bezeichnen, was aber auch schon mehr historisch als aktuell ist. Nüchtern und realistisch interpretiert erinnert dieser Status mehr an so manchen Dritte-Welt-Staat im Entwicklungsmodus. Man kann nur hoffen, dass Wirtschaft und Gesellschaft hierzulande nicht in dem Ausmaß abstürzen wie die Politik.
Mag. Martin Behrens, Wien
Erschienen am So, 12.12.2021
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