Nicht lustig, das Ganze! Nach dem Auslaufen von Hunderttausenden Litern Rohöl aus einer Pipeline hat der US-Bundesstaat Kalifornien den Notstand ausgerufen, um für die Bekämpfung der verheerenden Ölpest alle Ressourcen zu mobilisieren. Während an Stränden südlich der Millionenmetropole Los Angeles mit Öl verklebte Fische und Vögel angespült wurden, versuchten Einsatzkräfte den Ölteppich einzudämmen. Das Öl war aus einer leckgeschlagenen Pipeline vor der Küste Südkaliforniens ausgetreten. Besonders betroffen ist die beliebte Ortschaft Huntington Beach in Orange County. Schlimm – eine Katastrophe jagt die andere! Bewohner wurden aufgerufen, mit Öl verschmierte Tiere nicht anzufassen oder zu retten, sondern die Behörden zu verständigen. Spezialisten patrouillierten bereits an den Stränden, um ölverschmierte Tieren zu finden. Aus der Pipeline, die mit einer Bohrinsel verbunden ist, sind mehr als 570.000 Liter Rohöl ausgelaufen. Bisher konnten laut der Küstenwache nur rund drei Prozent des mehr als zehn Kilometer langen Ölteppichs eingefangen werden. Insgesamt sind 14 Boote und rund 320 Helfer im Kampf gegen den Ölteppich im Einsatz.
Wolfgang Gottinger, Graz
Erschienen am Fr, 8.10.2021
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