Österreichs Regierung hilft Indien bei der Bekämpfung der derzeit eskalierenden Pandemie mit 2 Millionen Euro in Form von Medikamenten. In Anbetracht der Tatsache, dass unsere weitaus finanzkräftigeren Nachbarn im Norden 120 Beatmungsgeräte zum selben Zweck zur Verfügung stellen, ein doch sehr beachtlicher Betrag. Damit könnte mit Sicherheit in Österreich sehr vielen Obdachlosen und anderen Bedürftigen in Zeiten wie diesen wieder etwas Hoffnung gegeben werden. Österreich hilft also der Atommacht Indien, die, mit einem jährlichen Militärbudget von ca. 71 Milliarden Dollar an dritter Stelle weltweit liegend, sogar noch Russland hinter sich lässt. Ob das dem spendenfreudigen österreichischen Steuerzahler bewusst ist? Und allen, die trotzdem, in Anbetracht von ca. 2500 bedauernswerten Toten täglich in Indien, die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und reflexartig einen Spendenerlagschein ausfüllen, empfehle ich, einen Taschenrechner zur Hand zu nehmen. Dann stellt sich nämlich sehr rasch heraus, dass Österreich in Relation zur Einwohnerzahl täglich mehr Tote als Indien zu beklagen hat. In diesem Kontext erschein mir ein bisschen mehr „Austria first“ absolut angebracht.
Alexander Neumann, Grünbach am Schneeberg
Erschienen am Di, 4.5.2021
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