Im Frühjahr muss das Projekt „Corona-Impfpass“ umgesetzt werden, wenn nicht europaweit, dann national, lautet die Forderung unseres Bundeskanzlers (BK). Die Impfung, eingetragen in einem „grünen Impfpass“ könnte zur Eintrittskarte für die Gastronomie, Theater, Sportveranstaltungen werden bzw. die Erlaubnis für körpernahe Dienstleistungen, für ein uneingeschränktes Reisen und Urlaub im Ausland bringen! Als Beispiel hat der Bundeskanzler Israel genannt, wo es diesen Impfpass bereits gibt und deshalb wieder ein „normales“ Leben stattfinden darf! Was unser Bundeskanzler bei seinen Bestrebungen für einen Impfpass leider nicht bedacht, nicht berücksichtigt hat, ist die traurige Tatsache, dass wir EU-weit, geschuldet der verpfuschten Einkaufsstrategie unserer EU-Verantwortlichen in Brüssel, im Gegensatz zu Israel, sogar zu Großbritannien, viel zu wenig Impfstoff zur Verfügung haben. Die Probleme, welche unsere Regierungsvertreter nicht erkennen, vielleicht nicht erkennen wollen, sind nicht der Unwille oder die Unlust der Bevölkerung, sich einer Impfung zu unterziehen, sondern die verwirrenden Veröffentlichungen gewisser Studien, die dem AstraZeneca-Impfstoff ein schlechtes Image beschert haben, weiters der Mangel an „besseren“ Impfstoffen bzw. die angeblichen Lieferprobleme! Sicherlich wird während des ganzen Jahres 2021 nicht die Impfbereitschaft, sondern die Impfverfügbarkeit in eine Zwickmühle führen! Schon jetzt ist absehbar, dass es eine längere Übergangszeit geben wird, welche die Bevölkerung in zwei Gruppen einteilt: in die ungeimpften Corona-Gefährdeten, die sich weiterhin an sämtliche Schutzmaßnahmen halten müssen, und in die „Freigeimpften“, die, für sich persönlich, die Pandemie hinter sich lassen können. Das könnte den Beginn einer echten „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ bedeuten! Sonderrechte für „Geimpfte“, wenn der Großteil der Bevölkerung noch nicht einmal die Chance hatte, sich impfen zu lassen, sind sehr problematisch! Heftige Kritik von Medizinern, Ethikern und Patientenschützern gab es deshalb, da die Inhaber des Impfpasses so ihre Immunität gegen die Krankheit nachweisen und mögliche weitere Maßnahmen zur Eindämmung umgehen könnten. Zwischen „Geimpften“ und „Nichtgeimpften“ sollte bei Beschränkungen des öffentlichen Lebens deshalb nicht unterschieden werden. Alle müssten sich weiter an die Schutzregeln halten!
Ing. Hans Peter Jank, Villach
Erschienen am Mo, 1.3.2021
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
Weitere Leserbriefe
2.11.2025keyboard_arrow_downDatum auswählen
Für den aktuellen Tag gibt es leider keine weiteren Leserbriefe.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.