Keine geringere deutsche Tageszeitung als „Die Welt“ berichtet unter dem Titel „Leopoldina-Desaster“, dass es sich bei dem zuletzt verfassten Ad-hoc-Bericht der Leopoldina, die einen sofortigen harten Lockdown fordert, um nicht mehr und nicht weniger – ich zitiere – als „um ein Sammelsurium von sorgenvollen Aussagen über die aktuelle Situation, kombiniert mit einigen drastischen Vorschlägen“ handelt. Auch der wissenschaftliche Gehalt des Berichtes ist gemäß der „Welt“ so gering, dass diesen jeder aufmerksame Zeitungsleser hätte verfassen können. Nichtsdestotrotz hat dieser Leopoldina-Bericht die deutsche Bundeskanzlerin Merkel in Rage versetzt, sodass sie, was bei ihr eher selten ist, sogar in ein nahezu hysterisches Geschrei ausgebrochen ist und sinngemäß von sich gab, dass im Falle einer gemeinsamen Weihnachtsfeier mit den Großeltern dies gleichzeitig auch die letzten Weihnachten für diese sein könnten. Da kann man sich nur noch wundern über die Gefühllosigkeit und panikartige Reaktion der deutschen Regierungschefin, der man doch so hohe Führungsqualitäten nachsagt. Offensichtlich trägt dieser Bericht nun auch wesentlich zu den bereits angekündigten Verschärfungen im Zusammenhang mit der Pandemie in Deutschland bei. BK Merkel sagte, sie glaube an die Fakten. „Die Welt“ berichtet, der Leopoldina-Bericht, auf den Merkel sich berief, genüge nicht einmal einfachsten Standards. Was nicht unbedingt beruhigend stimmt, ist die Tatsache, dass auch unser BK Kurz den Leopoldina-Bericht sofort als Mitbegründung für die Nachjustierungen in Österreich herangezogen hat und verkündete, dass dieser Bericht auch als Maßnahmengrundlage für Österreich hilfreich sei. Da drängt sich dem medizinischen Laien schon die Frage auf, auf welcher Basis so manche einschneidende, oftmals extrem folgenschwere Maßnahme von Regierungen getroffen wird. Wenn einem dabei Zweifel kommen, muss man weder ein Querdenker noch ein Verschwörungstheoretiker sein. Und es ist Gott sei Dank wenigstens noch nicht verboten, den eigenen Hausverstand zu benutzen.
Franz Zwickl, Muthmannsdorf
Erschienen am Mo, 14.12.2020
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