Was die EU von den von der Tiroler Landesregierung verhängten Notmaßnahmen gegen den ausufernden Transit hält, hat die EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean im Rahmen eines Verkehrsgesprächs mit dem Tiroler Landeshauptmann Günther Platter, das kürzlich in Tirol stattfand, klar zum Ausdruck gebracht. So klar, dass sich LH Platter in Brüssel darüber beschweren und Bundeskanzler Sebastian Kurz dort intervenieren will, was sehr löblich wäre, wenn es von Erfolg gekrönt sein sollte. Dass die EU eine Wirtschaftsunion ist, die in erster Linie die Gewinnmaximierung auch dann im Auge hat, wenn die Tiroler Bevölkerung durch den überbordenden Schwerverkehrstransit im wahrsten Sinn des Wortes „unter die Räder kommt“ und dadurch stark gesundheitlich beeinträchtigt wird, wurde im Laufe dieses Gesprächs wieder klar. Den Ausführungen Văleans, dass die Transitstrecke im Inntal und der Brenner der EU „gehören“, muss ich als Tiroler entschieden widersprechen. Um diesen Widerspruch entsprechend zu unterstreichen, müssen wohl wieder der „Kampftiroler“ Fritz Gurgiser und seine Mitstreiter vom „Transitforum Austria“ mit Blockaden auf der Transitstrecke die berechtigten Anliegen der Tiroler Bevölkerung in Erinnerung rufen.
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