Aus gutem Grund selten genug dringen Zahlen über staatliche Förderungsgelder für Vereine aller Art an die Öffentlichkeit. Im gegenständlichen Fall des Vereins Globart, dieser ist laut Wikipedia eine „Denkfabrik“ in Wien, welche sich mit Zukunftsthemen befasst. Die Förderung dieser Institution, deren Zielsetzung, milde ausgedrückt, im Nebel liegt, beträgt in diesem Jahr sage und schreibe 150.000 Euro. Dieser Verein, von unser aller Steuergelder mehr als fürstlich gefördert, zeichnete die deutsche Kapitänin Rackete mit dem Globart Award aus. Zur Erinnerung, Rackete ist jene Frau, die sich über alle Gesetze Italiens hinwegsetzte, indem sie Illegale an Land brachte und dabei auch noch einen Zusammenstoß mit einem unbeteiligten Schiff verursachte. Jetzt wurde diese Dame also von diesem österreichischen Verein dafür ausgezeichnet. So weit, so schlecht. Diese Preisverleihung wurde jetzt zum Politikum, der FPÖ-Obmann Udo Landbauer forderte, dem Verein Globart künftig alle Förderungen zu streichen. Seine auf der Hand liegende Begründung: „Die Finanzierung eines Vereins, der eine kriminelle Schlepperin auszeichnet, ist sicher nicht im Interesse der Steuerzahler.“ Ein entsprechender Antrag soll noch im November im Landtag eingebracht werden. Die Reaktion der Landes-ÖVP gibt Anlass zur Verwunderung, sie lautet: „Gerade eine Partei, die sich freiheitlich nennt, sollte der Kultur ihre Freiheit und Unabhängigkeit zugestehen.“ Man gestehe hier aber bitte dem Steuerzahler die Frage zu, worin bei dieser ganzen Aktion die Förderung der Kultur bestehen soll, beziehungsweise wo seine Freiheit und Unabhängigkeit geblieben sind, derartigem Unsinn um sein schwer verdientes Geld einen Riegel vorzuschieben. Bei dieser Gelegenheit sei angemerkt, dass der hart geprüfte Steuerzahler seit Jahren noch immer auf die Transparenzdatenbank und deren Umsetzung wartet, die man aus „transparenten“, sprich durchsichtigen Gründen, wie es scheint, auf den St. Nimmerleinstag verschoben hat.
Eva Schreiber, Traiskirchen
Erschienen am Di, 5.11.2019
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