Diebische Elster

Ungarin hält österreichische Polizei zum Narren

(Bild: Klemens Groh)

Bereits seit 1991 nervt eine heute 43-jährige Ungarin die österreichische Polizei. Immer wieder wurde sie beim Stehlen erwischt, zuletzt saß sie sieben Monate im Gefängnis. Dienstagnachmittag wurde sie erneut erwischt, diesmal am Grenzübergang Schachendorf. Die Verdächtige und zwei Begleiterinnen hatten in Hartberg 120 Hundehalsbänder, in Voitsberg und im kärntnerischen Wolfsberg Kleider gestohlen.

Dank der Teamarbeit zwischen den burgenländischen und ungarischen Grenzpolizisten wurde Dienstag gegen 14 Uhr in Schachendorf ein mit vier Personen besetztes, ungarisches Auto gestoppt, nachdem intensiv gefahndet worden war.

120 Hundehalsbänder gestohlen
Der Lenker, ein 52 Jahre alter Arbeitsloser, hatte für einen Fuhrlohn von umgerechnet 20 Euro drei Diebinnen zu den Tatorten geführt. Zuletzt hatte das Trio 40 Kilometer westlich vom Grenzübergang in Hartberg 120 Hundehalsbänder im Gesamtwert von 1.200 Euro "mitgehen" lassen.

Amtsbekannte Diebin
Die mutmaßliche, 43 Jahre alte Haupttäterin ist bereits amtsbekannt. Schon im Jahr 1991 war die "diebische Elster" mit einem Aufenthaltsverbot belegt worden. Aber sie kam immer wieder nach Österreich, 2006 mit einem gefälschten Reisepass.

Haftstrafen schrecken sie nicht ab
Erneut ging sie auf Diebstour, wurde erwischt, saß mit Strafende im Dezember 2007 sieben Monate in Haft. Eine ihrer Begleiterinnen (40) war übrigens zweimal zur Verhaftung ausgeschrieben...

Manfred Niederl, Steirerkrone