Wann wir das Osterfest feiern, hängt vom ersten Frühlings-Vollmond ab, der das Datum der Karwoche bestimmt. Wenn dann die Kinder am Sonntag mit den Palmbuschen zur Kirche ziehen, ist auch das Ende der 40-tägigen Fastenzeit nicht mehr weit.
Palmbuschen symbolisieren das Frühjahr
Die Buschen, gebunden aus Buchsbaum- oder Stechpalmzweigen, sollen an den Frühjahrsbeginn erinnern und sehen vielerorts anders aus: Die Obersteirer tragen sie auf langen Stangen, im Süden werden sie eher kurz und buschig mit Weidenringen gebunden.
Gründonnerstag hat nichts mit der Farbe zu tun
Weiter geht es mit dem Gründonnerstag, der seinen Namen dem "Grunen" oder "Greinen" - heute Weinen - verdankt und eigentlich nichts mit der Farbe Grün zu tun hat. An diesem Tag läuten die Glocken ein letztes Gloria, bevor sie nach Rom fliegen.
Antlasseier schützen Haus und Hof
Auch die Bauern schätzen den Gründonnerstag. Da legen die Hennen nämlich die Antlasseier. Einem alten Brauch zufolge sollen diese, unter die Türschwelle gebunden, den Hausbewohnern Schutz vor dem Bösen gewähren. Auch die Büßer können sich freuen, sie werden an diesem Tag nämlich nach alter Tradition aus ihren Kirchenstrafen entlassen.
Zur Fleischweihe kehren dann die Glocken in der Nacht zum Ostersonntag aus Rom in ihre Kirchen zurück. Sie lösen die Ratschen ab, die an die Leiden Jesu erinnern sollen.
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