Bier wird teurer

Bierpreis wird um bis zu 10% erhöht

(Bild: Martin Jöchl)

In den nächsten Wochen werden die Brauereien in Österreich die Preise für Bier anheben. Die heimischen Braukonzerne hatten die drohende Bierverteuerung bereits im November in Aussicht gestellt. Grund ist die verschärfte Situation an der Rohstoff-Front. Auch die enormen Energiekosten belasten die Unternehmen stark.

Bei der Wiener Ottakringer Brauerei werden die Preise mit 1. Februar 2007 angehoben. Laut Ottakringer um 3 bis 4 Prozent, je nach Gebinde und Sorte. Brau-Rohstoffe wie Gerste und Hafer seien extrem teurer geworden, auch die Energiepreise blieben für die Brauer hoch, so dass man die Preiserhöhung durchführen müsse.

Brau-Union hadert noch mit Zeitpunkt
Als wahrscheinlich gilt dies damit auch beim Marktführer Brau Union. Dort ist man aber noch nicht so weit, um über einen Zeitpunkt oder ein Ausmaß zu reden. Faktum sei, wie der Vorstand schon erklärt hatte, dass es eine Knappheit am Weltmarkt für Gerste gebe und dass auch Strom und Gas sowie Verpackungsmaterialien empfindlich teurer geworden seien.

Kleine Brauereien könnten um bis zu 10% erhöhen
Auch die oberösterreichische Privatbrauerei Schloss Eggenberg wird den Preis ihrer Produkte erhöhen. Einen genauen Termin gebe es vorerst nicht, er rechne in den kommenden Monaten damit, sagte Eigentümer Stöhr. Einige kleine Brauereien in den Bundesländern hatten gegen Jahresende für das Jahr 2007 Preiserhöhungen von bis zu 10 Prozent nicht ausgeschlossen.

Stiegl wartet bis April oder Mai
Österreichs größte Privatbrauerei, die Stiegl Brauerei in Salzburg, wird bei der bevorstehenden Erhöhung des Bierpreises in Österreich mit Anfang Februar noch nicht mitziehen. Aller Voraussicht nach werden die Preise für Stiegl-Produkte nicht vor Mitte des 2. Quartals erhöht werden.