In Notschlafstelle

Nordafrikaner rächte Raub mit Messer-Attacke!

Tirol
20.11.2017 09:19

Drei Nordafrikaner, zwei Messer, zwei Tatorte und ebenso viele Verletzte: Das ist die Bilanz einer wilden Keilerei in Innsbruck in der Nacht auf Sonntag! Nachdem ein 36-Jähriger von zwei Landsmännern attackiert und beraubt worden war, rächte sich dieser knapp drei Stunden später an einem Angreifer in einer Notschlafstelle.

Ging es wieder einmal um Drogen? Um Geld? Oder war das Motiv in diesem Fall ein ganz anderes? Die Polizei hielt sich am Sonntag dazu bedeckt, verwies nur auf die laufenden Ermittlungen.

So viel ist aber klar: Die erste Runde der Auseinandersetzung startete gegen 22 Uhr. Der stark alkoholisierte 36-jährige Nordafrikaner wurde von zwei zunächst unbekannten Männern brutal attackiert und mit Fausthieben niedergeschlagen. Zudem bedrohte das Duo den Verletzten mit einem Messer mit "auffallend langer Klinge", wie es heißt. Letztlich schnappten sich die Angreifer noch die Geldtasche des Opfers und machten sich aus dem Staub.

In Notschlafstelle ging es weiter

Gegen 0.45 Uhr ging die Streiterei in Runde zwei! Der Schauplatz: Die Notschlafstelle für Obdachlose am Schusterbergweg. Und dieses Mal war es der 36-Jährige, der in die Offensive ging. Er zückte ein Messer und stach auf einen Landsmann (35) ein. Dieser erlitt dabei schwere Verletzungen und musste in der Klinik stationär aufgenommen werden. Erst später wurde den Ermittlern klar, dass es sich bei diesem Opfer um einen der Angreifer vom ersten Übergriff handelt.

Der 36-Jährige, dessen Rolle sich binnen nur drei Stunden vom Opfer zum mutmaßlichen Messerstecher geändert hatte, wurde festgenommen und ins Polizeianhaltezentrum gebracht. Vom dritten Beteiligten fehlt bislang jede Spur.

Nicht der erste Vorfall

Es war dies nicht die erste Messer-Attacke in dieser Notschlafstelle. Bereits im Februar waren sich dort zwei Marokkaner in die Haare geraten. Ein 24-Jähriger ging damals mit einem Klappmesser auf einen 22-Jährigen los. Danach wurden Forderungen nach einem Hausverbot für Kriminelle laut.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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