Regelmäßig für Aufregung sorgt der deutsche Sozialdemokrat Thilo Sarrazin mit seinen provokanten Thesen zum Thema Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik. Jetzt sprach der Bestsellerautor ("Deutschland schafft sich ab") in Eisenstadt über die wirtschaftlichen Auswirkungen unkontrollierter Migration nach Europa.
Auf Einladung des ökonomischen Forums Neusiedlersee war der Volkswirt in die Orangerie Eisenstadt gekommen. Vor 120 Zuhörern - darunter auch VP-Klubchef Christian Sagartz sowie der stellvertretende FP-Landesobmann Géza Molnár - sprach Sarrazin zum Thema "Die ökonomischen Auswirkungen der Asylkrise". Dabei zeichnete der Sozialdemokrat ein düsteres Bild und warnte vor weiterer Massenmigration aus dem islamischen Kulturkreis: "Von jenen Menschen, die seit Sommer 2015 als Asylwerber nach Europa gekommen sind, waren nur sehr wenige wirkliche Flüchtlinge. Und selbst die sind allesamt aus sicheren Drittländern eingereist."
Sarrazin erinnerte an die Jahre 1945/46, als nach Kriegsende Millionen Deutsche und Altösterreicher (selbst Juden und Widerstandskämpfer) mit größter Brutalität aus ihrer Heimat in Polen und dem Sudetenland in der Tschechoslowakei vertrieben wurden: "Wenn man die Fotos von damals betrachtet, dann sieht man wirklich Flüchtlinge: Frauen, Kinder, alte Männer. Aber die Menschenmassen, die seit Sommer 2015 zu uns strömen, sind vorwiegend kräftige junge Männer, die ihre Familien in sicheren Drittländern warten lassen, bis sie sie nachholen können." Diesen "Flüchtlingen" gehe es tatsächlich nicht um Schutz vor Krieg und Verfolgung, sondern lediglich um eine Verbesserung ihrer persönlichen wirtschaftlichen Situation. So etwas sei allerdings kein Asylgrund.
Das Resümee des Bestsellerautors: "Doch 90 Prozent haben derart schlechte Qualifikationen, dass es wohl unmöglich ist, sie auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln. Auf 50 Jahre gerechnet, kostet jeder dieser Migranten den Steuerzahler rund 1,5 Millionen Euro." Hier seien die Ausgaben für den Familiennachzug aber noch gar nicht eingerechnet!
Dazu komme eine hohe Gewaltbereitschaft der - vornehmlich aus muslimischen Ländern stammenden - Asylwerber: "Laut offizieller Statistik begingen Asylwerber 2016 durchschnittlich siebenmal so häufig Straftaten wie Einheimische. Bei Massenvergewaltigungen lag die Rate sogar 34-mal, bei Mord zehnmal höher."
Um die europäische Kultur zu retten und den Asylmissbrauch endlich zu stoppen, müssten daher die Grenzen dichtgemacht und abgelehnte sowie kriminelle Asylwerber rigoros abgeschoben werden, fordert Sarrazin.
Kronen Zeitung
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