Ganz frisch am Markt ist das "Wireless Racing Wheel", mit dem Renn-Enthusiasten voll auf ihre Kosten kommen dürften. Das Lenkrad besteht im Wesentlichen aus drei Teilen: dem eigentlichen Lenkrad, den Fuß-Pedalen und einer Schraubklemme zur Befestigung an einer Tischplatte.
Während die rutschfeste Pedal-Einheit über ein Ethernet-Kabel mit dem Lenkrad verbunden wird, funkt das Lenkrad völlig drahtlos zur Konsole. Wer auf ein weiteres Kabel verzichten möchte, legt das Netzteil zur Seite und betreibt das Lenkrad mit zwei beigefügten AA-Batterien. Online-Gamer können rechts vom Lenkrad ein Headset anschließen.
Die Installation mittels beigelegter CD funktionierte tadellos, lediglich die Schraubklemme bereitete Probleme: Tische mit einer Blende von rund sechs bis sieben Zentimetern haben das Nachsehen, hier lässt sich die Klemme nicht weit genug aufschrauben. Das ist allerdings halb so wild, lässt sich das Lenkrad doch auch bequem auf dem Schoß ablegen.
Die Verarbeitung der einzelnen Komponenten ist sehr robust, vor allem das Lenkrad wirkt mit der Leder- und Chrom-Optik sehr edel. Die Steuerung ist dank Force Feedback gerade zu Beginn sehr ungewohnt, ruckelt es doch bei jeder Kollision mit Gegnern oder Banden. Nach ein paar Runden hat man den Dreh jedoch raus. Was bleibt, ist ein wunderbar realistisches Fahrvergnügen.
Mit einem Preis von 119 Euro liegt das Lenkrad zwar im oberen Preisfeld, allerdings erhalten Käufer eine limitierte Force-Feedback-Version von "Project Gotham Racing 3" dazu.
Wireless Headset
Ebenfalls neu im Programm und ebenfalls drahtlos kommt das Wireless Headset daher, mit dem Spieler auf eine Distanz von bis zu neun Meter nun kabellos über Xbox-Live kommunizieren können. Im Vergleich zum Vorgänger-Modell ist das Headset gewaltig geschrumpft und besteht jetzt nur noch aus einem kleinen Gummi-Bügel (ein zweiter Ersatzbügel ist beigelegt), mit dem das Headset ums Ohr gehängt wird, sowie der Sendeeinheit samt kurz abstehendem Mikrofon.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, dass das Mikrofon direkt an der Wange zu kleben scheint und nicht - wie beim alten Headset - vor dem Mund. Trotz erster Zweifel klappte die Verständigung ausgezeichnet, in Sachen Tragekomfort sollte allerdings jeder testen, welches der Headsets ihm eher liegt. Sehr praktisch hingegen der Ein- und Ausschaltknopf sowie die Tasten für die Lautstärke an der Oberseite des Headsets. Hardcore-Gamer müssen allerdings eine Hand vom Controller lösen, um diese zu bedienen. Beim Kabel-Headset ist das nicht der Fall.
Bis zu vier Headsets lassen sich zeitgleich benutzen. Nach gut acht Stunden Spielspaß muss das Gerät allerdings wieder an die Steckdose (Netzteil liegt bei), um Energie zu tanken. Kostenpunkt: 49 Euro.
Xbox Live Vision
Schon ein Weilchen länger auf dem Markt und nach wie vor mit einem Kabel ausgestattet ist die "Xbox Live Vision"-Kamera, die sich ganz einfach per USB an die Konsole anschließen lässt. Mit der 1,3-Megapixel-Kamera kann dann nicht nur bei 30 Bildern pro Sekunde und einer Auflösung von 640 mal 480 Pixeln über Xbox-Live gechattet werden, auch die Einbindung der eigenen Bewegungen in das Spielgeschehen ist - ähnlich wie bei Sonys "EyeToy" - möglich.
Zu diesem Zweck werden zwei Arcade-Games (bzw. die Download-Codes) beim Kauf gleich mitgeliefert: "UNO" und "Totemball". Beim Kartenspiel-Klassiker beschränkt sich die Funktion der Kamera allerdings auf das Einblenden der Spielpartner. Ganz anders hingegen "Totemball", bei dem der Spieler durch Ruderbewegungen der Arme seine Spielfigur bewegt. Voraussetzung ist, dass das Kamerabild zuvor über das Dashboard richtig ausgeleuchtet wurde. Auch das ist jedoch in wenigen Sekunden zu bewerkstelligen.
In naher Zukunft sollen weitere Titel die "Xbox Live Vision"-Kamera unterstützen und zudem die Einbindung des eigenen Gesichts in diverse Spiele möglich sein. Kosten für Kamera samt einmonatiger Gold-Mitgliedschaft bei Xbox Live sowie den zwei Arcade-Spielen: 49 Euro.
von Sebastian Räuchle
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