Aufgrund mehrerer Vorfälle warnt die Stadt Wien vor "falschen Beratern", die sich Zutritt zu Häusern und Wohnungen verschaffen wollen. Die "Masche" ist dabei immer sehr ähnlich: Die Keiler stellen sich als Mitarbeiter des Magistrats vor und geben an, eine behördliche Mietzinsüberprüfung durchführen zu müssen.
In Wahrheit sind die Männer und Frauen meist Vertreter dubioser Firmen. Sie versprechen den Bewohnern - gegen Wucher-Provisionen -, für sie eines Mietzinsminderung bei der Schlichtungsstelle herauszuschinden.
"Solche Angebote können für Betroffene sehr kostspielig werden", warnen Mieterschützer. Schlimmstenfalls stehen sie bald auch ohne Wohnung dar, weil sie der Vermieter mit Fristablauf auf die Straße setzt.
Betrüger können sich nicht ausweisen
Die Abzocker sind aber leicht zu entlarven: Sie können sich nicht ausweisen. "Im Gegensatz dazu haben unsere Mitarbeiter alle einen Lichtbildausweis und kommen in der Regel nur nach Terminvereinbarung", heißt es bei der MA 25 (Prüfstelle für Wohnhäuser). Das "Service" der Keiler ist zudem sinnlos. Die Stadt Wien bietet die gleichen Leistungen gebührenfrei an (siehe etwa www.mietenrechner.at). Auch an die Schlichtungsstelle kann sich jeder kostenlos wenden.
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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