Schluss mit Streit?

Blattschuss für die Gatterjagd

Niederösterreich
17.05.2017 09:47

71 Jagdgatter zerschneiden derzeit noch die Landschaft und sorgen immer wieder für Wirbel. "Noch" - denn Landesvize Stephan Pernkopf hat nach Gesprächen mit Waidmännern und Experten beschlossen, dass diese Gehege bis spätestens 2029 aufgelöst werden müssen. Eine Gesetzesnovelle wird vorbereitet.

Erst vor wenigen Monaten wurde die Errichtung und Inbetriebnahme von neuen Gattern verboten, die "Krone" berichtete. Danach begannen intensive Arbeiten an der zeitgemäßen Weiterentwicklung des blau-gelben Jagdgesetzes. Der renommierte BOKU-Professor Klaus Hackländer wurde mit ins Boot geholt. Die Meinung des Wildbiologen: "Als waidgerechte Jagd ist heute das Nachstellen und die Erbeutung von freilebenden Tieren in der Wildbahn zu verstehen." Die umstrittenen Gatter sind also keinesfalls mehr zeitgemäß.

Außerdem zerschneiden die umzäunten Flächen die Landschaft. Und zwar auf sagenhaften 24.000 Hektar! "Künftig sollen Wildtiere nicht mehr durch Zäune voneinander getrennt werden", heißt es. Pernkopf: "Bestehende Gatter müssen bis zum Ende der nächsten Jagdperiode 2029 aufgelöst werden." Nach dem Burgenland läutet damit also auch Niederösterreich das Ende der Gatterjagd ein.

Lukas Lusetzky und Harold Pearson, Kronen Zeitung

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