Thema Erziehung

Sei kein Opfer: Wie Kinder lernen, sich zu wehren

Leben
03.05.2017 10:36

Die Statistik belegt: Sich wehren, hilft. Doch dafür muss man wissen, wie man sich vor Gewalt und Missbrauch schützt.

Damit der Nachwuchs nicht zum Opfer für Gewalt und Missbrauch wird, sollten Mütter und Väter bereits in der Erziehung ansetzen.

Das Kind lehren, dass es das Recht hat, "nein" zu sagen und sich zu wehren. Es zu informieren, wie es Gefahren erkennt und vermeidet. Wie es in Stress- und Notfallsituationen angemessen handelt. Selbstbewusstsein zu trainieren fängt schon im Kleinkindalter an. Der Spross sollte unterstützt werden, zu sagen, wenn ihm bestimmte Handlungen Erwachsener unangenehm sind, etwa Küsschen geben.

Und ihm immer zeigen, dass seine körperlichen Grenzen respektiert werden. Wichtig ist es, Kinder über "gute" und "schlechte" Geheimnisse aufzuklären und sie zu ermutigen, solche im Falle zu erzählen - auch wenn angedroht wird: "Erzähl das nicht weiter!"Sicherheit durch SelbstbewusstseinKörperlich sind Kinder Erwachsenen unterlegen, doch: Im Ernstfall sollen Kinder sehr wohl Schwachstellen wie Gesicht oder Genitalbereich attackieren und ablenkende Schmerzen erzielen, die Spielraum für einen Fluchtversuch geben.

Wichtig ist es, ein unangenehmes Opfer zu sein. Treten, schlagen, Gegenstände werfen, schreien. In Kursen lernen Kinder, wie.

Weitere Informationen finden Sie HIER oder HIER.

Kommentar von Eltern-Kids-Coach Nina Petz
"Ich habe unser 11-jähriges Nachbarskind beim Rauchen ertappt. Soll ich es seinen Eltern erzählen? Unsere Kinder sind befreundet."
Sprechen Sie mit seinen Eltern! Denn Fakt ist: Rauchen schadet der Gesundheit und ist erst ab 16 Jahren erlaubt. Vielleicht klären Sie auch das Kind vorab darüber auf, warum Sie es seinen Eltern sagen werden. Aber machen Sie keine große Sache daraus, berichten Sie unaufgeregt und ohne viel Aufsehen. Und wenn Ihr Nachwuchs Sie darauf anspricht, erklären Sie ihm Ihre Beweggründe, und besprechen Sie die Gefahren des Rauchens. Sie haben zum Schutz der Gesundheit des Kindes gehandelt!

"Unser Enkel (9) liebt Spielzeugwaffen. Er ist dabei so aggressiv."
Ob Kinder mit Waffen spielen sollten oder nicht, ist eine individuelle Entscheidung. Aggression ist ein wichtiges Gefühl - Kinder brauchen aber Unterstützung beim Umgang damit. Ihr Enkel sollte wissen, dass Waffen töten können. Auch Regeln sind wichtig, z. B.: "Ich will nicht, dass auf Mensch oder Tier gezielt wird." Spielen Sie mit ihm, finden Sie die Gründe für seine Wut und zeigen Sie ihm auch andere Wege zum Aggressionsabbau (Polsterschlacht oder Ähnliches).

Sie haben Fragen?

Sie haben Fragen rund ums Thema Erziehung? Dann senden Sie uns Ihre Anfrage per Mail an erziehung@kronenzeitung.at    oder per Post an Muthgasse 2, 1190 Wien (Kennwort: Erziehung).

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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