Rote Zahlen

BAWAG rechnet für 2006 mit 20,3 Millionen Verlust

Österreich
07.10.2006 13:34
Die BAWAG wird auch 2006 rote Zahlen schreiben. Dies geht aus dem bislang vertraulichen, mehr als 500 Seiten starken Informationsmemorandum der Investmentbank Morgan Stanley hervor. Demnach hat die Bank im ersten Halbjahr im Gefolge der Karibik-Affäre und des Refco-Debakels Kundeneinlagen in der Höhe von 5,07 Millionen Euro verloren, der Verlust beträgt rund 20 Millionen.

Zum 30. Juni 2006 verwaltete die Bank Einlagen in der Höhe 24,05 Milliarden Euro, womit der niedrigste Stand seit Jahren erreicht wurde. Der Halbjahres-Nettogewinn lag bei nur mehr 5,3 Millionen Euro gegenüber 57,1 Millionen Euro 2005. Für das Gesamtjahr 2006 erwarten BAWAG-Management und Morgan Stanley sogar einen Nettoverlust nach Steuern in der Höhe von 20,3 Millionen Euro. Ende 2007 sollen mit veranschlagten 100,3 Millionen Euro wieder schwarze Zahlen geschrieben werden, bis 2011 soll der Jahresgewinn auf netto 406,1 Millionen Euro steigen.

Das Memorandum trägt den Arbeitstitel "Projekt Barista" und bildet eine der wesentlichen Grundlagen der Verkaufsverhandlungen. Das Dossier umfasst insgesamt drei Teile: das eigentliche "Confidential Information Memorandum", die Expertise einer Wirtschaftsprüferkanzlei sowie einen "Legal Issues Report" jener New Yorker Rechtsanwaltskanzlei, welche die BAWAG beim Vergleich mit Geschädigten der Refco-Pleite vertreten hat.

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