Freispruch

“Verfrachte dich zu deinem toten Bruder”

Tirol
07.11.2016 10:45

Dass Schwiegermütter mit Schwiegertöchtern öfters einen Wickel haben, ist bekanntlich ein gängiges Klischee. Doch auch zwischen der Mama und dem Freund der Tochter kann das Verhältnis mehr als angespannt sein, wie ein Prozess in Innsbruck zeigte. Trotz wüster Bedrohungen wurde eine 37-Jährige freigesprochen.

Weil seine Ex-Freundin ihm mit ihren Fingernägeln das Gesicht zerkratzte, wollte der junge Tiroler seine Schwiegermutter in spe per Telefon zur Rede stellen und drohte dem Mädchen etwas anzutun. Dies wiederum führte dazu, dass die 37-jährige Mama völlig auszuckte. "Ich werde dich dorthin verfrachten, wo dein toter Bruder bereits liegt und dir deine Genitalien abschneiden", soll die aufgebrachte Frau dem Burschen gedroht haben. "Das mit seinem Bruder habe ich gesagt, das andere ist kompletter Blödsinn", rechtfertigte sich die wegen gefährlicher Drohung angeklagte 37-Jährige zuletzt am Innsbrucker Landesgericht.

"Niemand in Furcht und Unruhe versetzt"

Richter Andreas Mair hatte keine Zweifel daran, dass die Aussagen gefallen sind, zumal auch die Eltern des Burschen das Telefonat via Lautsprecher mithörten. Doch er sprach die 37-Jährige frei. "Ich gehe davon aus, dass Sie niemanden in Furcht und Unruhe versetzten", meinte der Richter.

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