Reglose auf Stiege

Verdächtige Syrer beschuldigen sich gegenseitig

Österreich
30.09.2016 07:27

Weiter großes Bangen um jene 15-Jährige, die - wie berichtet - in Innsbruck reglos auf dem Stiegenaufgang eines Hauses am Südring gefunden wurde. Das Mädchen kämpft in der Klinik ums Überleben, die beiden verdächtigen Syrer, mit denen sich die Jugendliche zuvor in einer Wohnung getroffen und dort Alkohol und Drogen konsumiert haben soll, beschuldigen sich indes gegenseitig.

Es ist wahrlich wie in einem schlechten Film: Am Dienstagnachmittag wurde das Mädchen von Passanten reglos auf dem Stiegenaufgang entdeckt. Zwei Syrer hatten sie dort hingetragen, weil sie in Panik verfallen waren. Dem vorausgegangen soll eine wilde Nacht sein, in der reichlich Alkohol floss und jede Menge Kokain konsumiert wurde.

Schwierige Familiensituation, Streit, Drogenprobleme
Wie kann ein 15-jähriges Mädchen nur in solche Kreise geraten, fragen sich seitdem viele. Laut "Krone"-Informationen hatte es das Mädchen bisher alles andere als leicht: Schwierige Familiensituation, Streitereien, Drogen und Co. lassen die wahre Gefühlswelt der Jugendlichen nur erahnen. Außerdem soll sie sich schon seit längerer Zeit in Obhut des Jugendamtes befinden.

Das ist nun aber alles nur nebensächlich. Seit die 15-Jährige am Dienstag kurz nach 14 Uhr erfolgreich reanimiert wurde, kämpft sie in der Innsbrucker Klinik ums Überleben. Von dort gab es am Donnerstag leider auch keine positiven Neuigkeiten. "Ihr Zustand ist unverändert kritisch. Sie liegt nach wie vor auf der Intensivstation, ist derzeit zwar stabil, aber noch nicht über den Berg", so Sprecherin Cornelia Seiwald auf "Krone"-Anfrage.

Verdächtige "belasten sich gegenseitig"
Die zwei verdächtigen Syrer (beide haben einen positiven Asylbescheid in der Tasche) wurden am Donnerstag hingegen noch einmal von der Polizei einvernommen. "Sie belasten sich gegenseitig. Der eine sagt, dass der andere dem Mädchen das Kokain gegeben habe, und umgekehrt", erklärt ein Ermittler.

Einer von ihnen - ein 22-Jähriger, der bereits mehrfach einschlägig vorbelastet sei - muss sich nun wohl ans Leben im Gefängnis gewöhnen: Er wurde am Donnerstag bereits in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Sein Kollege wurde indes auf freiem Fuß angezeigt.

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