Uhren & Schmuck weg

In Rififi-Manier: Juwelier in Kufstein ausgeräumt

Tirol
09.08.2016 15:18

Es war ein minutiös und von langer Hand geplanter Profi-Coup! Durch einen aufgeschnittenen Rollbalken drangen am Dienstag gegen 4 Uhr Früh in echter Rififi-Manier mindestens drei Täter bei einem Juwelier im Einkaufszentrum "Kiss" in Kufstein ein. Beute der Flüchtigen: Uhren und Schmuck im Wert von über 200.000 Euro.

Sie hatten es offenbar auf teure Uhren der Marken Rado, Longines und Tissot sowie auf wertvollen Schmuck abgesehen. Vermutlich mit einer Flex mit Diamantscheibe bewaffnet, brachen die Einbrecher die Schiebetür des Einkaufszentrums "Kiss" im Zentrum von Kufstein auf und schnitten in den heruntergelassenen Rollladen beim Stadtjuwelier Hüttner ein Loch.

"Wie in einem schlechten Film"

Auch die Alarmanlage schreckte das Trio nicht davon ab, ins Innere des Geschäfts zu gelangen und in drei, vier Minuten die Luxusuhren sowie Gold- und Diamantschmuck einzusacken. In einer gegenüberliegenden Bar wurden Gäste auf die Tat aufmerksam. "Wir dachten im ersten Augenblick, dass ein Autoalarm losgeht. Aber dann sahen wir zwei vermummte Männer Uhren aus der Auslage nehmen. Es wirkte unwirklich, wie in einem schlechten Film", schildert Johannes Stühlinger (35).

Gauner soll bei Flucht in den Inn gesprungen sein

Obwohl er gemeinsam mit drei weiteren Lokalbesuchern die Verfolgung aufnahm, konnten zwei Gauner mit einem silbernen Audi A4 oder A6 mit Kitzbüheler Kennzeichen, den sie zuvor in der Marktgasse geparkt hatten, flüchten. Ihr Komplize soll laut Zeugen am nahe gelegenen Fischergries in den Inn gesprungen sein. "Neun Mann von uns sind sofort mit Jetski und Boot ausgerückt. Nach drei Suchdurchgängen, bei denen uns auch die Feuerwehr Kufstein, die Wasserwacht Bayern und die Feuerwehr Kiefersfelden unterstützt hat, wurde die Suche dann eingestellt", erklärt Michael Hämmerle von der Wasserrettung Kufstein. Ob der eine Gauner tatsächlich den Sprung ins kühle Nass wagte ist unklar. "Für ungeübte Schwimmer ohne Neoprenanzug und Schwimmweste wären die Überlebenschancen derzeit eher gering."

"Nur die schönsten Sachen gestohlen"

Besitzer Heinrich Hüttner reagierte entsetzt: "Es ist für uns das erste Mal, dass so etwas passiert ist. Die Einbrecher haben uns die schönsten Sachen gestohlen!"

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