Nach Obduktion

Toter in Wanne: “Keine nachweisbare Todesursache”

Österreich
11.07.2016 17:02

Im Fall jenes 30-Jährigen, der in der Nacht auf Sonntag mit Fesseln an Händen und Füßen tot in der Badewanne seiner Salzburger Wohnung gefunden wurde, hat die Obduktion der Leiche ein ungewöhnliches Ergebnis gebracht: "Es konnte keine nachweisbare Todesursache festgestellt werden", sagte Polizeisprecherin Irene Stauffer am Montagnachmittag. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren.

Nun müsse auf das toxikologische Gutachten gewartet werden, was einige Wochen dauern könne, so Stauffer weiter. "Wir arbeiten akribisch am Fall", so die Sprecherin. Die Ermittler würden zurzeit viele Personen im Umfeld des Opfers befragen. Geprüft werden auch Hinweise, wonach der 30-Jährige in seiner Wohnung in der Elisabethstraße viele Männer zu Besuch gehabt haben soll, wie dies von Nachbarn ausgesagt wurde. Bestätigen könne sie diese Hinweise aber derzeit nicht, so die Sprecherin.

Verletzungen im Gesicht, Wohnung durchwühlt
Der Tote war am Sonntag nach Mitternacht entdeckt worden. Der Vater hatte die Polizei verständigt, weil er seinen Sohn seit Stunden nicht am Handy erreichen konnte. Die Wohnung wurde durch die Feuerwehr geöffnet, in der Badewanne dann der gebürtige Serbe entdeckt. Der 30-Jährige war tot, an Händen und Füßen mit Kabelbindern und Klebeband gefesselt und wies Verletzungen im Gesicht auf, die jedoch nicht tödlich waren. Wasser befand sich nicht in der Wanne.

Die Wohnung des Opfers war durchwühlt worden, die Spurensicherung fand aber keine Einbruchsspuren. Es sei laut Polizei daher anzunehmen, dass der Mann den oder die Täter in die Wohnung gelassen hatte. Der 30-Jährige lebte allein, soll aber verheiratet gewesen sein.

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