Langsam aber sicher biegt der Tiroler Gemeinderatswahlkampf in die Zielgerade.Höchste Zeit also für die Parteien, ihre letzten Trümpfe aus dem Ärmel zu ziehen. Bei den Freiheitlichen ist das Bundesparteichef HC Strache. Dieser holt bei seiner Tirol-Tour zum Rundumschlag gegen die Konkurrenz, Flüchtlinge & EU aus…
Die Ziele der Tiroler FP sind klar gesteckt: "Wir treten in 75 Gemeinden mit freiheitlichen Listen an. Bisher hatten wir 49 Gemeinderäte - wir wollen uns zumindest verdoppeln", gibt Landesparteichef Markus Abwerzger die Marschrichtung für die Wahl am Sonntag vor. Schützenhilfe kommt von Bundesparteichef HC Strache, der sich gleich auf die politische Konkurrenz einschießt: "Die ÖVP ist doch längst nur noch eine situationselastische Partei ohne jegliche Grundwerte. Es ist nun an der Zeit, dass in Tirol endlich diese schwarze Arroganz gebrochen wird."
"Es ist genug. Wir schaffen nicht mehr."
Eines der Kernthemen im freiheitlichen Wahlkampffinale sind freilich die Flüchtlinge. "In Tirol leben 6000 bis 7000 Asylwerber. Es ist genug. Wir schaffen nicht mehr", poltert Abwerzger, der in den Grenzkontrollen eine Notwendigkeit sieht. "Mein Traum wäre es, an der Südspitze der Europaregion Tirol Kontrollen durchzuführen. Ich verlasse mich aber nicht auf die Italiener, die können nicht einmal ihre Grenzen schützen."
Abwerzger sieht düstere Wolken auf die Tiroler Gemeinden zukommen. "Nach der Wahl werden viele Orte mit Asylwerbern beglückt. Davon bin ich überzeugt."
"EU löst keine Probleme, sie ist das Problem"
Für Strache ist die aktuelle Asylkrise bekanntlich eine "moderne Völkerwanderung aus wirtschaftlichen Gründen". Sündenbock: die Europäische Union. "Die EU löst keine Probleme, sie ist das Problem. Sie hält sich nicht an eigene Gesetze wie Schengen oder Dublin." Die Asylobergrenze bezeichnet er als reine "Verar…".
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