Nun dürfte die Grippewelle auch die Steiermark langsam erreichen. Die Zahl der grippalen Infekte - das sind zumeist eher harmlose Atemwegserkrankungen - hat sich binnen zwei Wochen auf annähernd 4000 verdoppelt. Die echte Grippe wurde nur 52 Mal registriert. Für vorbeugende Maßnahmen ist es keineswegs zu spät.
Allgemein lässt sich die Grippe zuletzt länger "bitten" als anno dazumal, wo oft schon im Jänner die meisten Kranken verzeichnet wurden. In der Steiermark sind die Zahlen noch überschaubar, während aus Wien bereits 10.400 Kranke gemeldet werden. Ein kräftiger Anstieg der Infektionen wird auch heuer wieder nach den Semesterferien erwartet, wenn sich Schüler vermehrt gegenseitig anstecken.
Immunsystem stärken
Wie immer gilt: Einen sicheren Schutz gibt es nicht, aber mit Hausverstand lässt sich die Gefahr von Ansteckungen jedenfalls verringern. Bewegung im Freien, frisches, vitaminreiches Essen und ausreichend Schlaf stärken das Immunsystem. Auch häufiges Händewaschen ist eine einfache, aber höchst effektive Maßnahme. Gegen die eigentliche Grippe, die weit gravierender verlaufen kann als ein bloßer Infekt, werden nach wie vor Impfungen empfohlen. Sie erreichen nach etwa ein bis zwei Wochen ihre volle Wirksamkeit.
Ernst Lehner, praktischer Arzt in Graz, hat zwar noch keinen echten Grippefall in seiner Ordination verzeichnet, aber doch einen deutlichen Anstieg bei grippalen Infekten. Von Panikmache hält er nichts. Sein Rat an die Steirer: "G’sund leben und keine Angst haben!"
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