Die feine Nase eines Polizeihundes brachte die Polizisten auf die Spur der Plantage. Vor der Halle schlug das Tier an, daraufhin legten sich die Beamten am Freitag auf die Lauer. Gegen 8.50 Uhr tauchte schließlich ein Mann auf, der einen Wasserschlauch von einem Hydranten zu der Halle führen wollte. Die Ermittler hielten den Verdächtigen an und durchsuchten das Objekt.
"Eine der größten Plantagen, die wir je gefunden haben"
Im Inneren bot sich selbst für die erfahrenen Polizisten ein seltener Anblick. "Es war eine der größten Plantagen, die wir jemals gefunden haben", sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Eine Privatfirma mit vier Mitarbeitern rückte an, um die Pflanzen zu ernten. In der Wohnung des Verdächtigen wurden zusätzlich 32 prall gefüllte Säcke mit tiefgekühltem Marihuanakraut und ein Müllsack mit trockenem Marihuanakraut sichergestellt.
Niederösterreicher wusste offenbar nichts von Polizeistation
Trotz des Fundes ist der Mann nicht geständig. Er wurde in die Justizanstalt Josefstadt gebracht. "Er sagt, dass er es nicht weiterverkauft hat", meinte Hahslinger. Warum der 27-Jährige seine - sehr gut abgedichtete - Plantage ausgerechnet neben einer Polizeistation betrieben hat, könnte an seiner Ortsunkenntnis gelegen haben. "Der Verdächtige kommt aus Niederösterreich, vielleicht wusste er es nicht. Aber es ist schon sehr dreist", so Hahslinger.
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