Kommunalwahlen
Ex-Boxer Klitschko bleibt Bürgermeister von Kiew
Der Chef der Regierungspartei Solidarnist (Solidarität) war im Vorjahr über eine vorgezogene Wahl für zunächst eineinhalb Jahre ins Amt gelangt. Auf Klitschkos Gegner, den nationalistischen Abgeordneten Borislaw Berjosa, entfielen demnach zwischen 28 und 35 Prozent. Klitschko wäre damit für fünf Jahre gewählt.
Außer in Kiew wurden am Sonntag in 28 weiteren Großstädten neue Bürgermeister gewählt. In der westukrainischen Metropole Lwiw (Lemberg) setzte sich ersten Prognosen zufolge Amtsinhaber Andrej Sadowy mit rund 61 Prozent gegen Herausforderer Ruslan Koschulinski von der ultranationalistischen Partei Swoboda (Freiheit) durch. In der strategisch wichtigen Industriestadt Dnipropetrowsk sahen zwei von drei Nachwahlbefragungen Boris Filatow, einen Vertrauten des Milliardärs Igor Kolomoiski, zunächst mit 55 und 62 Prozent vorne.
Aussagekräftige Ergebnisse werden für diesen Montag erwartet. Die Wahl galt auch als wichtiger Stimmungsmesser für die prowestliche Regierung des Landes. Die Ukraine wird vom Kampf gegen prorussische Separatisten im Osten und einer Finanzkrise erschüttert. Die abtrünnigen Gebiete im Donbass nahmen am Urnengang nicht teil.
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