Himmelberg:

„Einsiedler“ attackierte Polizist

Monatelang hatte ein 54-Jähriger in einer Holzhütte in einem Wald bei Himmelberg gehaust, um sich vor der Justiz zu verstecken. Als ihn am Montag zwei Polizisten aufstöberten, ging der Gewalttäter mit einer Axt auf die Beamten los. Der wild um sich schlagende „Einsiedler“ konnte erst mit Pfefferspray gebändigt werden.

"Der Mann war von der Justiz zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben", erklärt der Feldkirchner Bezirkspolizeichef Arnold Holzmann. "Wir hatten einen Hinweis erhalten, dass er sich in einer Holzhütte in einem Wald bei Hüttenberg versteckt haben soll."

Nachdem er wegen gefährlichen Drohungen und Körperverletzungen eingesessen war, wurde der Gewalttäter vor Monaten aus der Haft entlassen, und zwar mit der Auflage, dass der 54-Jährige unter der Obhut eines Bewährungshelfers in einer Wohngemeinschaft in Graz leben soll. Das passte dem Himmelberger gar nicht. Er nutzte die erste Gelegenheit und machte sich Februar aus dem Staub!

Als am Montag einer der beiden Polizisten durch ein offenes Fenster in die Holzhütte schaute, ging der Mann auf die Beamten los. Holzmann: "Mit einer Hacke führte der Gesuchte einen wuchtigen Schlag gegen den Kollegen." Der Polizist konnte diesen jedoch abfangen. Zu zweit zerrten die Beamten den Gewalttäter durchs Fenster ins Freie.

Der riss sich mehrmals los und versuchte zu flüchten. Es kam zu einer wilden Rangelei. Erst nachdem die Polizisten Pfefferspray eingesetzt hatten, gab der Gesuchte auf. Ihm konnten Handschellen angelegt werden. Er sitzt in Haft.