Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Montana, Lilia Jordanowa, sagte jedoch auch, dass man nun die fünftägige Berufungsfrist abwarten müsse. Erst dann könne die Auslieferung umgesetzt werden.
Nachdem in Österreich ein Strafverfahren gegen den 32-Jährigen eingeleitet worden war, hatte sich auch die bulgarische Spezialanwaltschaft, die für Schwerverbrechen zuständig ist, eingeschaltet und selbst Ermittlungen gegen den Lkw-Lenker eingeleitet. Dadurch zog sich das Auslieferungsverfahren in die Länge.
Bulgare bleibt weiter in U-Haft
In der Zwischenzeit bleibt der Bulgare in Untersuchungshaft. Die Justiz wirft ihm vor, den Lkw, in dem die Flüchtlinge erstickten, zumindest auf einem Teil der Strecke in Ungarn und Österreich gesteuert zu haben. Laut Staatsanwaltschaft muss sich der Verdächtige wegen Beteiligung an einem kriminellen Schlepperring und fahrlässiger Tötung in 71 Fällen verantworten.
Der Kühllaster war von den Schleppern in einer Pannenbucht bei Parndorf im Bezirk Neusiedl am See abgestellt und am 27. August entdeckt worden. Seither wurden mehrere Verdächtige, vor allem in Ungarn, inhaftiert.
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