"Ich habe alles in meiner Macht Stehende versucht, um mit Verteidigungsminister Gerald Klug eine Lösung zu finden - ohne Erfolg", räumt LH Günther Platter ein und ergänzt: "Da es jedoch eine staatliche Verpflichtung gibt, für einen Katastrophenschutz zu sorgen und es nicht ausreicht, Fluggeräte nach Tirol zu verlagern, werden wir einen eigenen Hubschrauber kaufen. Das Innenministerium wird diesen dann betreuen."
Anforderungsprofil wird demnächst erstellt
Stolze 2,5 bis 4 Millionen Euro darf der neue Helikopter kosten, der den Schriftzug "Land Tirol" sowie das Tiroler Wappen tragen wird. Stationiert werden soll er im Raum Innsbruck. "In Kooperation mit den Blaulichtorganisationen erstellen wir ein Anforderungsprofil. Dann starten wir mit der Ausschreibung", schildert Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
In frühestens eineinhalb Jahren einsatzbereit
Bis der Hubschrauber zur Verfügung stehen wird, werden mindestens noch eineinhalb Jahre vergehen. "In der Zeit zwischen dem Abzug des Bundesheerhubschraubers Ende Dezember und der Inbetriebnahme des neuen Fluggeräts wird das Innenministerium Maßnahmen treffen, um die Lücke zu schließen", so Mikl-Leitner.
"Nicht nachvollziehbar"
"Wer zu spät kommt, den bestraft die Katastrophe", findet Fritz Gurgiser (Unabhängige Initiative Vomp) scharfe Worte. Er kann den Kauf eines neuen Helis nicht nachvollziehen: "Ein zusätzlicher Hubschrauber ersetzt nicht einen voll funktionsfähigen Stützpunkt wie Vomp, wo im Notfall zehn oder mehr Fluggeräte tage- und wochenlang im Fall einer schweren Katastrophe stationiert, gewartet und betankt werden können. Das geht weder in einer anderen Kaserne noch im Tivoli-Stadion, wie es die ganzen Wiener Einsparungskünstler im Ministerium für Unklugheit irrtümlich meinen."
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