Erst im August begann der junge Zillertaler bei einem heimischen Installateur seine Lehre. Doch die Arbeit hat ihm offensichtlich von Anfang an nicht gefallen. Am Mittwochvormittag hatte der 15-Jährige dann endgültig die Nase voll und machte sich von einer Baustelle in Fügen aus dem Staub.
Zwei Stunden lang untergetaucht
Mit dem Zug fuhr der Bursche ins rund 15 Kilometer entfernte Zell am Ziller. Zwei Stunden lang tauchte er vollkommen unter und war für niemanden telefonisch erreichbar. Erst gegen Mittag rief er seine Mama an und schilderte ihr, dass er Opfer einer brutalen Entführung wurde.
Mit dem Sprössling im Gepäck machte sich die Mutter sofort auf den Weg zu nächsten Polizeiinspektion. "Angeblich habe ihm ein Unbekannter einen Plastiksack über den Kopf gezogen und ihn in ein Auto gezerrt", heißt es vonseiten der Polizei. In Zell sei es dem Lehrling aber gelungen, sich zu befreien. Ein kleines Veilchen am Auge sollte die angebliche Entführung bestätigen.
Widersprüche brachten Lügenmärchen ans Licht
"Im Zuge der Einvernahme widersprach sich der 15-Jährige und gab schließlich zu, die Baustelle verlassen zu haben, weil ihm die Arbeit nicht gefallen habe", so die Beamten. Wegen der Lüge muss der Lehrling nun wohl mit einer Anzeige rechnen. Ob er auch seinen Job verloren hat, wollte der Arbeitgeber der "Krone" nicht verraten.
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