"Offenbar wirken sich Faktoren wie die Verfügbarkeit und die Qualität des Angebotes an öffentlichen Verkehrsmitteln, die Kosten und die Verfügbarkeit von Autoabstellplätzen, die Siedlungsstruktur und ähnliches stärker auf die Motorisierung aus als das Einkommen. In den überdurchschnittlich motorisierten Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten und Steiermark pendeln zudem viele Arbeitskräfte aus dem ländlichen Raum zu den Arbeitsplätzen in den Ballungszentren oder zu wechselnden Bau- und Montagestellen", so die Wirtschaftsforscher.
Im internationalen Vergleich entsprach die Pkw-Dichte in Österreich im Jahr 2002 mit 495 Pkw je 1.000 Einwohner dem Durchschnitt der EU 15 und lag um sieben Prozent über dem Schnitt der EU 25. Innerhalb der EU 15 entspricht das Muster dem innerösterreichischen Vergleich: Die "reichen" Länder Dänemark, Irland, Schweden, Großbritannien, Niederlande und Finnland weisen eine geringere Pkw-Dichte aus als Portugal, Spanien und Italien.
In den neuen EU-Ländern besteht zwischen Pkw-Dichte und Wirtschaftsleistung ein positiver Zusammenhang: In der Slowakei, in Ungarn, Lettland, Polen und Estland ist die Motorisierung relativ gering, in den "reicheren" Ländern Malta, Slowenien und Zypern höher.
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