Brain-Controller

Mit Gedanken Spiele steuern

Spiele
27.04.2006 11:56
Althergebrachte Controller könnten schon bald der Vergangenheit angehören: Die US-Unternehmen Neurosky und Cyberlearning arbeiten an neuronalen Eingabegeräten, die unter 100 Dollar kosten sollen und damit preislich für den Massenmarkt tauglich sind.
Die Systeme arbeiten mit am Kopf angebrachten Sensoren. Durch Analyse der Gehirnströme sollen Computerspiele gesteuert werden. Neurosky hofft, dass die aktuellen Entwicklung der Anfang von Gedanken-Schnittstellen sind, mit denen eine Vielzahl an Anwendungen kontrolliert werden können. Das berichtet die Tageszeitung San Jose Mercury News.


Seit Jahrzehnten ist es Ärzten möglich elektrische Ströme des Gehirns zu messen und über die neuronale Aktivität des Hirns zu bestimmen, um festzustellen in welchem mentalen Zustand sich der Patient befindet. Derartige Geräte liegen jedoch preislich im Bereich von einigen 100.000 Euro und sind deshalb nur für Spezialanwendungen sinnvoll. Laut Mercury News soll sich das nun ändern, denn die beiden kalifornischen Unternehmen arbeiten an Geräten, die für den Endkonsumenten leistbar sind.


Cyberlearning liefert bereits sein 584 Dollar teures Smart System an Ärzte aus, die damit unter anderem das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom bei Kindern behandeln können. Dazu werden die Hirnströme der Patienten gemessen, während diese ein Playstation- oder Xbox-Spiel benutzen. Laut Angaben der Entwickler soll sich die Technologie umgekehrt künftig auch zur direkten Steuerung von Spielen nutzen lassen.


Für Videospiele entwickelt Neurosky ein Eingabegerät, das mit einem Stirnband noch simpler konstruiert ist und nur rund 100 Dollar kosten soll. Als weiteres Anwednungsgebiet werden Autos genannt. Mit dem Sensorstrinband könne festgestellt werden, ob der Fahrer noch wach genug zum Steuern des Fahrzeugs ist. Bis zur endgültigen Marktreife des Geräts wird es allerdings noch ein paar Jahre dauern, gesteht Neurosky. (pte)

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