Suche nach Opfern

Betreuer soll Pfadfinder-Kinder missbraucht haben

Der Verdächtige sitzt in U-Haft. Die Polizei sucht nach weiteren Opfern.

(Bild: Polizei, Andreas Graf)

Schlimmer Verdacht bei den Pfadfindern: Ein Wiener Betreuer sitzt seit April in U-Haft - der 59-Jährige soll vier minderjährige Buben missbraucht haben. Die Polizei geht davon aus, dass die bisherigen Fälle nicht die einzigen sind, und bittet weitere Opfer, sich zu melden.

Der Pfadfinder-Betreuer sitzt seit 22. April in der Justizanstalt Wien-Josefstadt hinter Gittern und wartet dort auf seinen Prozess. Der dringende Tatverdacht gegen den Wiener: Der 59-Jährige soll im Zeitraum von 2006 bis 2012 mindestens vier Buben im Alter zwischen acht und 13 Jahren sexuell missbraucht haben. In seiner Funktion als Pfadfinder-Betreuer!

Die Ermittler gehen aber davon aus, dass es noch weitere Opfer des Mannes geben könnte. Der Inhaftierte war über mehrere Jahre hinweg Betreuer von etlichen Pfadfinder-Gruppen in Wien und Niederösterreich. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft veröffentlichte die ermittelnde Polizei nun ein Foto des beschuldigten Verdächtigen.

Die Polizei bittet unter der Telefonnummer 01313/102-5300 oder 01313/102-5800 um Hinweise - diese werden streng vertraulich behandelt.