Zuletzt sorgte eine Mail für Aufsehen, die versprach, dass Bill Gates sein Geld verschenkt. 245 Euro sollten von Microsoft an jede Person überwiesen werden, die diese Mail weiterschickt. Wie Microsoft dies nachvollziehen, geschweige denn die eigenen Kontodaten herausfinden sollte, wird jedoch mit keinem Wort erwähnt. Und so zieht wieder eine Hoax-Mail ihre Runden. Immerhin könnte es ja doch sein, dass irgendwann das Geld am Konto auftaucht. Toi toi toi!
Dass diese Mail, außer der Tatsache, dass sie unnötig Postfächer füllt, keinen wirklichen Schaden anrichtet, ist Glück. Nicht immer geht der Versand eines Kettenbriefes so glimpflich aus, oft werden unschuldige Menschen in Mitleidenschaft gezogen. Hier ein paar Beispiele für Hoax-Mails, die fast jeder schon mal in seiner Mailbox finden konnte:
Weit über 100.000 Menschen kann, Experten zufolge, ein gut gemachter Kettenbrief erreichen. Bekannte Firmen als Quelle, Hilfsbereitschaft oder Gier sind immer wieder der Grund für das blauäugige Weiterschicken. Wir sagen dir, wie du dich vor skrupellosen Kettenbriefen schützen kannst:
Hoax erkennen
Kettenbriefe fordern immer dazu auf, weitergeleitet zu werden. Oft steht im Betreff eine "Warnung", gerne auch vor Computer-Viren, oder es wird um irgendetwas gebettelt. Der Inhalt wird zumeist übertrieben drastisch dargestellt und eine bekannte Firma als Quelle angegeben, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Es werden keine genauen Daten angegeben, stattdessen steht "gestern" oder "letzte Woche", um die Aktualität nicht zu verlieren, wenn die Mail länger im WWW unterwegs sein sollte.
Ist man sich nicht ganz sicher, ob es sich um eine Hoax-Mail handelt, sollte man auf Hoax-info.de (siehe Linkbox) vorbei schauen - hier gibt es die umfangreichste Hoax-Liste im deutschsprachigen Raum, mit vielen Infos.
Hoax erkannt, was nun?
Sollte es sich um eine Virenwarnung handeln, den eigenen Virenkiller auf den neuesten Stand bringen und niemals Dateien vom PC löschen! Keine Dateianhänge öffnen, es könnte sich um einen E-Mail-Wurm handeln. Nicht weiterschicken, damit sich der Unfug nicht noch weiter verbreitet. Auf Hoax-info.de nachschauen, ob die Mail schon als Hoax gemeldet wurde - falls nicht, selbst die Zügel in die Hand nehmen und melden, um andere User vor der Gefahr zu warnen.
Hoax vermeiden
Leider ist es fast unmöglich, seine Email-Adresse so geheim zu halten, dass man vor Spam- und Hoax-Mails verschont bleibt. Sollte man gerne bei Gewinnspielen im Internet teilnehmen, oder sich häufig auf diversen Websites registrieren, ist es ratsam, nicht die private E-Mail-Adresse dafür zu verwenden. Eine Webmail-Adresse tut's genauso. Der Spam-Filter von Outlook sollte immer aktiviert sein, dadurch bleibt man vor vielen Kettenmails verschont. Noch besser sind zusätzliche Anti-Spam-Programme und die Arbeit hinter einer Firewall.
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