2010 hat der Servicetechniker bei sich zu Hause mit einer kleinen Indooranlage und 40 Pflanzen begonnen. "Ermutigt durch den Erfolg", wie es so schön in der Anklage heißt, hat er sich dann mit seinem Onkel (gleichzeitig auch sein Nachbar) zusammengetan, den Dachboden ausgebaut und in zweieinhalb Jahren insgesamt zehn Kilo Cannabiskraut erzeugt. Sogar eine eigene Stromleitung wurde dafür zwischen den beiden Häusern vergraben.
"Nur gelegentlich geholfen"
Im Juli 2014 starb der Onkel dann an Krebs. Es kam zum Streit mit dessen Tochter, und die zeigte ihren Cousin an. Doch der 34-jährige Steirer, der eigentlich vor der Polizei voll geständig war, ruderte am Dienstag vor Gericht zurück. "Ich hab nur gelegentlich bei der Ernte geholfen. Das Meiste hat mein Onkel gemacht." Er habe nur den Aufwand gehabt, aber keine Kohle verdient. "Er hat das ganze Geld verwaltet und mir dann ab und zu was zugesteckt."
Wenig glaubwürdig für den Schöffensenat, der den 34-Jährigen zu zwei Jahren teilbedingter Haft verurteilte. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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