Seit Snowden vor einem Jahr die "missbräuchlichen Spionageprogramme" der US-Regierung öffentlich gemacht habe, sei es Washington nicht gelungen, die Rechte der Bürger zu schützen, sagte die Sprecherin der Initiative, Tiffiniy Cheng. Nun gebe es eine "Rebellion", bei der Firmen und Internetnutzer zusammenarbeiteten und sich gemeinsam gegen Massenüberwachung im Netz wehrten.
So hatte etwa Google bereits am Mittwoch angekündigt, mit einer Erweiterung für seinen Internetbrowser Chrome das Ausspionieren von E-Mails zu erschweren. Auch andere Firmen - wie die Blog-Plattformen WordPress und Tumblr - erklärten, sie würden die Verschlüsselung ihrer Seiten verbessern.
Zahlreiche IT-Konzerne, darunter Microsoft, Google, Facebook und AOL, appellierten darüber hinaus in einem Brief an die US-Abgeordneten, die Überwachungsmöglichkeiten der NSA zu beschneiden.
Zugleich starteten Aktivisten eine Kampagne, um Internetnutzern das TOR-Netzwerk als Verschlüsselungssystem näher zu bringen. Dieses leitet Anfragen an Internetseiten über so viele Umwege weiter, dass die Spuren des Nutzers nicht verfolgbar sind.
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