Kurz nach 18 Uhr gingen am Donnerstag bei der Polizei mehrere Notrufe ein: "Zwei große Vögel gehen auf Leute los!" Die Beamten identifizierten die Angreifer rasch als Raben, die sich aber auch von der Uniform nicht abschrecken ließen. Immer wieder stürzten sich die Vögel vom Himmel, drehten knapp über den Köpfen der Fußgänger ab, um sie dann erneut zu attackieren. Eine 64-Jährige bekam es so mit der Angst zu tun, dass sie stürzte und sich dabei Verletzungen zuzog.
Alles andere als "Rabeneltern"
Schließlich konnten die Polizisten den Grund für die Gruselfilm-Szenen identifizieren: Ein junger Rabe hüpfte hilflos bei der Endstation der Straßenbahnlinie 3 herum. Offenbar war er abgestürzt und noch nicht fähig, aus eigener Kraft wieder ins Nest zu fliegen. Und die Altvögel straften den Begriff "Rabeneltern" Lügen: Sie ließen ihren Nachwuchs nicht im Stich, sondern verteidigten ihn bis aufs Blut.
Feuerwehr fing hilfloses Jungtier ein
Mithilfe der Berufsfeuerwehr wurde das Jungtier eingefangen und bei einem Vogel-Experten untergebracht. Ob das Tier wieder ausgewildert werden kann, ist unklar.
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