99ers-Sieg:

Und wieder Overtime gegen den „Lieblingsfeind“

Nachrichten
26.12.2025 20:08

Das Eishockey-Team der Graz99ers musste gegen Linz, das „Schreckgespenst der letzten Viertelfinalserie“, daheim neuerlich in die Overtime. Dort wurde Josh Currie mit seinem Schlusspunkt zum 4:3 zum Helden für die Lacroix-Truppe.

„Gegen Linz ist mir vorher immer ein bisserl mulmig“, zitterte 99ers-Sportchef Philipp Pinter vor der Weihnachtsfeiertags-Partie gegen die Oberösterreicher. Die bekanntlich nicht der Lieblingsgegner der Grazer sind. In der Vorsaison sind Holzer & Co. im Play-off gescheitert, im Oktober waren die Stahlstädter nach einer 2:3-Pleite der „Sargnagel“ von Ex-Coach Harry Lange.

Auch diesmal sahen die Murstädter (ohne den erkrankten Nico Feldner) auf den ersten Blick in ihren schicken Lebkuchen-Trikots zum Anbeißen aus, ließen sich aber diesmal von den Linzern vorerst nicht wie Weihnachtskekse vernaschen. Im Gegenteil: Currie (4.) und Collins (10.) stellten im ausverkauften Bunker vor 4126 Besuchern früh auf 2:0, führten nach einem Harnisch-Tor sogar mit 3:1 (28.). Doch die Linzer feierten ein echtes Comeback, kamen noch auf 3:3 heran.

Im Nachspiel wurde Linz-Goalie Tirronen doch erwischt.
Im Nachspiel wurde Linz-Goalie Tirronen doch erwischt.(Bild: GEPA)

Es musste – wie so oft gegen Linz – eine Overtime her: Dort sorgte Currie für die Erlösung – 4:3 (64.). „Das hat er richtig stark gemacht. Da sieht man seine individuelle Klasse“, applaudierte Coach Dan Lacroix.

Es war der erste Sieg für die 99ers am fast schon „verfluchten“ Stefanitag seit 2021! Der Gegner beim damaligen 6:0-Sieg? Richtig geraten: Linz. Schon am Sonntag (17.30) geht es mit dem Spiel gegen Pustertal für die Lacroix-Truppe weiter. Weiter nicht dabei ist Frank Hora. Der Verteidiger wird den Grazern noch fünf, sechs Wochen fehlen. „Frank steht wieder im Training, aber er braucht noch Zeit“, sagt Sportchef Pinter. Im Jänner noch startet der US-Amerikaner nach seiner Handverletzung mit der Spezialtherapie in Tobelbad. Pinter sondiert den Transfermarkt: Ein physischer Abwehrspieler, der etwas defensiver als Hora agiert, soll noch her.

ICE-Hockey-League: Moser Medical Graz99ers – Linz 4:3 n.V.  (2:1, 1:1, 0:1). Torfolge: 1:0 (4.) Currie, 2:0 (10.) Collins, 2:1 (14.) Würschl, 3:1 (28.) Harnisch, 3:2 (39.) Barron, 3:3 (57.) Neubauer, 4:3 (64./OT) Currie.

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