„Konstruktiv“

Friedensgespräche in Miami: Alle Seiten zufrieden

Außenpolitik
21.12.2025 22:52

Alle zeigen sich positiv gestimmt zum Verlauf der Gespräche in den USA über eine Friedenslösung für den Ukraine-Krieg. Kremlchef Wladimir Putin will sich nun mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron treffen.

Die Zusammenarbeit mit den US-Vertretern sei konstruktiv. „Das ist wichtig“, betonte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. „Die Arbeit an den Dokumenten über die Beendigung des Kriegs, über Sicherheitsgarantien und den Wiederaufbau geht weiter – jeder Punkt wird detailliert durchgesprochen“, führte der ukrainische Staatschef am Sonntag in seiner abendlichen Videoansprache aus. Es werde auch über einen Zeitplan diskutiert.

Mit Blick auf die zunehmenden russischen Angriffe auf die südukrainische Region Odessa und die dortigen Häfen warf er Russland vor, keine Bereitschaft zur Beendigung des Kriegs zu zeigen: „Jeder muss sehen, dass Russland ohne Druck nicht bereit ist, seine Aggression wirklich zu beenden. Der Druck muss erhöht werden.“

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Jeder muss sehen, dass Russland ohne Druck nicht bereit ist, seine Aggression wirklich zu beenden.

Wolodymyr Selenskyj

Als „produktiv und konstruktiv“ charakterisierte auch der US-Sondergesandte Steve Witkoff die Gespräche mit Vertreten Europas und der Ukraine in Florida. Dem schloss sich der russische Unterhändler Kirill Dmitrijew an. „Die Diskussionen werden konstruktiv geführt“, erklärte der Berater von Kremlchef Wladimir Putin laut der russischen Staatsagentur Tass vor Reportern.

Selenskyj will Europäer einbeziehen
Nach Gesprächen mit den USA setzte sich Selenskyj für breitere Konsultationen mit europäischen Partnern ein. „Wir kommen recht schnell voran, und unser Team in Florida hat mit der amerikanischen Seite zusammengearbeitet“, erklärte der Ukrainer auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Er habe soeben ‍mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Store telefoniert.

Russland weist Änderungen am US-Friedensplan zurück
Die russische Regierung wies die Änderungen an den US-Friedensvorschlägen für die Ukraine zurück. „Ich bin sicher, dass die Vorschläge, die die Europäer und Ukrainer gemacht haben ... die Möglichkeit eines langfristigen ‍Friedens definitiv nicht verbessern“, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax Putin-Berater Juri Uschakow.

Putin bereit zu Ukraine-Gesprächen mit Macron
Der russische Staatschef ist nach Angaben von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow indes bereit zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Putin habe „seine Bereitschaft zum Dialog mit Macron bekundet“, verriet Peskow der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Novosti in einem am Sonntag veröffentlichten Interview und fügte an: „Wenn also der gegenseitige politische Wille vorhanden ist, kann dies nur positiv bewertet werden.“

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